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morchel sklerotien...
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6 Jahre 7 Monate her #8383
von mariapilz
mariapilz antwortete auf morchel sklerotien...
Mills und co haben den morchelanbau dann aufgegeben. Wegen Kontaminationen die nicht in den Griff zu bekommen waren. (stimmt das? Das englisch macht mich verrückt) welche kontis?
anscheinend ist der autdooranbau auch nicht ohne. Habe gelesen dass nach einigen ernten das Feld ausgelaugt ist... Daher muss man regelmäßig andere Felder bewirtschaften.... wovon ausgelaugt?
maria
anscheinend ist der autdooranbau auch nicht ohne. Habe gelesen dass nach einigen ernten das Feld ausgelaugt ist... Daher muss man regelmäßig andere Felder bewirtschaften.... wovon ausgelaugt?
maria
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- Sporulator
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6 Jahre 7 Monate her - 6 Jahre 7 Monate her #8384
von Sporulator
Sporulator antwortete auf morchel sklerotien...
Ich habe Sporen gekeimt von diesem Fund hier:
mushroomobserver.org/237382?q=Jhoi
Der Name ist wahrscheinlich falsch, vermutlich handelt es ich um Morchella importuna.
Der Rindenmulch den ich im Glas verwendet habe, wurde während 2 Stunden auf 60 Grad erhitzt um Milben abzutöten.
Die Morcheln von denen ich Sporen gekeimt habe wuchsen aus einer etwa 20 cm dicken Schicht aus Nadelholz-Rindenmulch heraus.
Ich habe die Gelegenheit genutzt und mir das alles sehr genau angeschaut und bin zum Schluss gekommen, dass der Rindenmulch
nicht Teil des Substrats ist, sondern offensichtlich als Auslöser der Fruktifikation wirkt. Der Regen wäscht irgendwelche Stoffe aus dem Rindenmulch
die dann ins Erdreich gelangen und das Morchelmyzel zur Bildung von Fruchtkörpern anregen.
Man sieht auf diesem Foto, dass die Morcheln direkt aus der sandig-lehmigen Erde fruchten, die sich unterhalb der dicken Schicht aus Rindenmulch
befunden hat und nicht aus dem Rindenmulch selbst. Im Rindenmulch selbst war nur sehr wenig Myzel vorhanden.
Gary Mills und seine Leute haben die Morchelzucht vermutlich auch aufgegeben, weil sie Verluste eingefahren haben. Zu viel Aufwand, zu wenig Ertrag.
Mittlerweile haben sie aber die Morchelzucht in kleinem Umfang wieder aufgenommen und verkaufen die frischen Morcheln als Teil einer Pilzmischung.
Gruß
Gerhard
mushroomobserver.org/237382?q=Jhoi
Der Name ist wahrscheinlich falsch, vermutlich handelt es ich um Morchella importuna.
Der Rindenmulch den ich im Glas verwendet habe, wurde während 2 Stunden auf 60 Grad erhitzt um Milben abzutöten.
Die Morcheln von denen ich Sporen gekeimt habe wuchsen aus einer etwa 20 cm dicken Schicht aus Nadelholz-Rindenmulch heraus.
Ich habe die Gelegenheit genutzt und mir das alles sehr genau angeschaut und bin zum Schluss gekommen, dass der Rindenmulch
nicht Teil des Substrats ist, sondern offensichtlich als Auslöser der Fruktifikation wirkt. Der Regen wäscht irgendwelche Stoffe aus dem Rindenmulch
die dann ins Erdreich gelangen und das Morchelmyzel zur Bildung von Fruchtkörpern anregen.
Man sieht auf diesem Foto, dass die Morcheln direkt aus der sandig-lehmigen Erde fruchten, die sich unterhalb der dicken Schicht aus Rindenmulch
befunden hat und nicht aus dem Rindenmulch selbst. Im Rindenmulch selbst war nur sehr wenig Myzel vorhanden.
Gary Mills und seine Leute haben die Morchelzucht vermutlich auch aufgegeben, weil sie Verluste eingefahren haben. Zu viel Aufwand, zu wenig Ertrag.
Mittlerweile haben sie aber die Morchelzucht in kleinem Umfang wieder aufgenommen und verkaufen die frischen Morcheln als Teil einer Pilzmischung.
Gruß
Gerhard
Letzte Änderung: 6 Jahre 7 Monate her von Sporulator.
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6 Jahre 7 Monate her #8385
von mariapilz
mariapilz antwortete auf morchel sklerotien...
wiso ist die Petri 2 geteilt?
super Fotos super Beiträge!
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6 Jahre 7 Monate her #8386
von Sporulator
Die Petri ist nicht geteilt, sieht nur so aus. Ich habe einfach an zwei verschiedenen Stellen am linken und rechten Rand Myzel auf die Petri übertragen.
Sporulator antwortete auf morchel sklerotien...
mariapilz schrieb: wiso ist die Petri 2 geteilt?
Die Petri ist nicht geteilt, sieht nur so aus. Ich habe einfach an zwei verschiedenen Stellen am linken und rechten Rand Myzel auf die Petri übertragen.
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6 Jahre 7 Monate her #8387
von ohkw
ohkw antwortete auf morchel sklerotien...
Habe auch den verdacht, dass die eingeschwemmten Nährstoffe ein Auslöser sind. Die chinesische Methode führt ja im Prinzip auch genau dazu.
Was ich auch gelesen habe, ist dass keine der derzeitig genutzten Methoden eine 100% Sache ist. Mal funktionierts, mal wieder nicht.
Zumindest hier behauptet:
www.mycelia.be/en/news/e/15/10/2015/how-to-cultivate-morels
Überleben die Sklerotien eigentlich wenn sie einfrieren?
Was ich auch gelesen habe, ist dass keine der derzeitig genutzten Methoden eine 100% Sache ist. Mal funktionierts, mal wieder nicht.
Zumindest hier behauptet:
www.mycelia.be/en/news/e/15/10/2015/how-to-cultivate-morels
Überleben die Sklerotien eigentlich wenn sie einfrieren?
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6 Jahre 7 Monate her #8388
von Sporulator
Das habe ich noch nie ausprobiert. Aber ich denke schon, dass sie tiefe Minustemperaturen überleben.
Ich kenne eine Stelle wo jedes Jahr Morcheln fruchten und die tiefste Bodentemperatur lag dort einmal bei -21 Grad, ohne Schneedecke.
Bis zu welcher Tiefe der Boden durchfriert weiss ich aber nicht.
Sporulator antwortete auf morchel sklerotien...
ohkw schrieb: Überleben die Sklerotien eigentlich wenn sie einfrieren?
Das habe ich noch nie ausprobiert. Aber ich denke schon, dass sie tiefe Minustemperaturen überleben.
Ich kenne eine Stelle wo jedes Jahr Morcheln fruchten und die tiefste Bodentemperatur lag dort einmal bei -21 Grad, ohne Schneedecke.
Bis zu welcher Tiefe der Boden durchfriert weiss ich aber nicht.
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