Einfrieren

 

 

In unserer heutigen Zeit wohl die populärste Methode auch in pilzarmen Zeiten zu einem köstlichen Pilzgericht zu kommen  und um Ernteüberschüsse  rasch und einfach einzulagern !

Zudem ist Einfrieren die schonendste  Art des Haltbarmachen , es bleiben hier alle Nährstoffe am besten erhalten !

 

Und so geht’s richtig

Wer bereits im Wald seinen „Grobputz“ erledigt hat , kann ohne größeren Aufwand mit kleiner Bürste o. Pinsel , auch ein trockenes Schwämmchen eignet sich gut dazu , die Pilze von noch anhaftenden Verunreinigungen säubern !

Pilze bitte niemals WASCHEN !

 

Während des Putzen bitte nochmals die Pilze genau begutachten…..nur 100% sicher bestimmte Pilze in einwandfreier Qualität weiter verarbeiten !

Die gereinigten Pilze mit scharfen Messer in mundgerechte Stücke schneiden oder brechen/zerplücken , kleinere Exemplare können ganz bleiben u. dann portionsweise in Gefrierbeutel abpacken , darauf achten , dass so wenig Luft wie möglich im Beutel verbleibt !

Wer ein Folienschweißgerät mit Vakuum-Vorrichtung besitzt ….. dies ist die beste Möglichkeit es sinnvoll einzusetzen !

Die Gefrierbeutel noch beschriften (Wasserfesten  Stift verwenden !) „Pilzart + Datum“ und dann ab in`s Gefrierfach oder Tiefkühltruhe/Schrank !

Der Einfriervorgang sollte so rasch wie möglich erfolgen , manche Geräte bieten dafür eine „Schockfrost-Funktion“  !

Derart eingefrorene Pilze haben eine Haltbarkeit von etwa 6-9 Monaten abhängig von den verwendeten Pilzen…festfleischige halten naturgemäß besser als dünne, wässrige….  !

Was passiert beim Einfrieren ?

 

Durch die tiefen Temperaturen und dem Ausfrieren von Wassers stellen die vorhandenen Mikroorganismen ihr Wachstum ein , werden aber nicht abgetötet , sprich bei steigenden Temperaturen/Auftauen können sich die Mikroorganismen wieder vermehren , bereits aufgetaute Pilze daher niemals erneut einfrieren !

Durch das Einfrieren/Auftauen platzen die Zellwände tlw. in den Pilzen auf , die Zellstruktur wird „aufgelockert“ , gerade bei Pilzen deren Zellwände meist aus dem schwer verdaulichen Chitin bestehen eine positive Eigenschaft , sie werden dadurch leichter verdaubar und bekömmlicher , auch die Garzeit verkürzt sich erheblich !

Nachteilig wirkt sich dies aber auf die Struktur der Pilze aus , sie werden nach dem Auftauen leicht matschig und welcher Gourmet mag das schon !

Verarbeitung

 

Daher gilt „Pilze nur im gefrorenen Zustand“ verarbeiten und niemals auftauen!

Also unaufgetaut und gleich bei höheren Temperaturen erstmal rasch angaren damit sich die Poren schließen können .

Analog zu einem Stück Fleisch , dass man zuerst scharf anbrät damit der Fleischsaft nicht entweichen kann u. es saftig bleibt……bei normalen Temperaturen fertig garen ,so werden die Pilze schön bissfest und knackig bleiben !

Pilzgerichte wieder aufwärmen – Ja/Nein ???

 

Ein oft und kontrovers diskutiertes Thema , Fakt ist , Pilzeiweiß zersetzt sich ungekühlt sehr rasch und kann dann bei Konsum zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen !

In der heutigen Zeit , wo jede Küche über einen funktionierenden Kühlschrank verfügt sollte dies aber kein Problem mehr sein !

Bleibt also von einer Pilzmahlzeit mal etwas übrig , dann die Reste sofort in ein verschließbares Kunststoffgefäß geben und im Kühlschrank lagern .

Derart kühl gelagert kann man das Gericht auch noch nächsten Tag problemlos wieder aufwärmen !

Länger als 24 Stunden würde ich aber so ein Pilzgericht nicht im Kühlschrank lagern…aus Vorsicht und da solche „Aufwärmorgien“ in der guten Küche ohnehin nichts zu suchen haben !

 

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