Echter Knoblauchschwindling

ohkw schrieb: Du hast Körnerbrut zum Beimpfen verwendet, oder?

Nein, keine Körnerbrut. Ein Stück Myzel von der Petri direkt in das Substrat (parboiled Reis, 20% Weizenkleie, 2 gr. Bierhefe).

Mischt du das irgendwie darunter? Ich leg das immer einfach oben drauf. Dementsprechend wächst es halt von oben nach unten. Bei dir sieht es so aus, als ob das von der Mitte aus wachsen würde.

Sporulator schrieb: Nein, keine Körnerbrut. Ein Stück Myzel von der Petri direkt in das Substrat (parboiled Reis, 20% Weizenkleie, 2 gr. Bierhefe).

Kein Kalk, Bittersalz diesmal?

Ich schüttle das Glas solange, bis das Stück Agar mit dem Myzel sich so in etwa in der Mitte des Substrats befindet.
Das funktioniert gut, weil der parboiled Reis nicht zusammenklebt und sich gut schütteln lässt.
Die Weizenkleie verhindert noch zusätzlich, dass die Reiskörner aneinander kleben.

Kein Kalk und kein Magnesiumsulfat diesmal. Davon hat es in der Weizenkleie schon genug.

Hmmm diese braunen Vernarbungen sind jetzt bei dem neuen Isolat (das von einem ganz anderem Ort ist), direkt auf Agar aufgetreten.
Langsam kriege ich das Gefühl dass das entweder mit den hohen Temperaturn zusammenhängt, oder mit dem Abtrocknen des Substrats bzw. des Agars (die Agarplatte war schon älter und etwas trockener).
Wenn das keine Kontamination mit irgendeinem Virus oder anderem Pilzpathogen ist, wäre das natürlich gut. Die Gurkenglaskultur mit dem Kärntner Stamm und die Maisgrieskultur von deinem Stamm habe ich jetzt mal mit sterilisierter Aussaaterde abgedeckt. Vielleicht löst das ja eine Fruchtung aus.
Bei der Maiskultur hatte sich interessanterweise eine Konti eingeschlichen über die dein Knobi dann drübergewachsen ist, und zwar dichter und schneller als über das eigentliche Substrat, zudem hat er auch diese Ausläufer gebildet die man auf deinen Pappe-Bildern gut sieht.

Wie sterilisierst du eigentlich die Substrate bzw. die Casings?

Die Substrate sterilisiere ich im Dampfdrucktopf, je nach Grösse der Gefässe zwischen 45 und 75 Minuten.

Die Deckerde erhitze ich für eine Stunde auf 60 Grad, damit Insekten und Milben abgetötet werden,
aber anderseits hitzeresistente Bakterien in der Deckerde überleben können, weil sie oftmals eine wichtige Rolle spielen
bei der Auslösung der Fruktifiaktion. Die Bakterien helfen auch, dass die Deckerde nicht durch Trichoderma verschimmelt.

Die Deckerde auf keinen Fall sterilisieren, sonst verschimmelt sie in kürzester Zeit.

Hatte ich leider zu dem Zeitpunkt schon sterilisiert.

Wie macht man das sonst? Im Backrohr auf 60°C?