Ok.. Die große Frage ist natürlich ob der Pilz das enzymatische Rüstzeug hat Zellulose abzubauen oder nicht.
Das Genom scheint nicht wirklich sequenziert zu sein. Bei NCBI hab ich auf den ersten Blick nur ribosomale RNAs gefunden. Somit kann ich da auch nicht nach einer Cellulase suchen.
Nunja, dann wird es halt die Müslimischung, ähnlich jener die von den Chinesen für Morcheln verwendet wird. Großteil Weizen, Kleie und Haferflocken. Etwas Sägespäne zum drunter mischen 3EL Kreide und eine dünne Deckschicht aus reinen Sägespänen.
Hast du die aktuellen Bilder im Morchelthread eigentlich gesehen? Ich frage mich echt ob das nun Morchella ist oder nicht. Das auf Weizen dauert wohl noch bis das ersichtlich ist.
Ja ich hab die Bilder gesehen. Von der Farbe des Myzels lässt sich das schwer sagen, ob es Morchella ist.
Morchelmyzel kann viele Farben aufweisen, von weisslich, cremefarben, schokoladenbraun bis zu dunkelbraun,
abhängig von der Zusammensetzung des Agars und der Genetik des jeweiligen Stammes.
Wenn du auf der Petri das Myzel zerkratzt, dann solltest du eigentlich riechen, ob es Morchella ist.
Es sollte angenehm nach frischen Morcheln riechen und nicht nach Schimmel stinken.
Letzte Änderung: 6 Jahre 6 Monate her von Sporulator.
So nach einer Woche ist im Powermix vom Knoblauchschwindling noch nichts Klares zu erkennen. Die Abdeckung mit Buchspänen ist da wohl nicht so toll, weil man nicht sieht was passiert.
Auf der anderen Seite sieht man bei der Speisemorchel nach 6 Tagen, dass die praktisch überall durchgewachsen ist und schon anfängt Sklerotien zu produzieren. Die ist sowieso ein Phänomen was die Wuchsgeschwindigkeit anbelangt. Sehr feines, anfangs kaum sichtbares Myzel das sich aber rasant ausbreitet. Interessaterweise neigt sie auch dazu nach unten ins Substrat rainzuwachsen während z.B. Pioppino und Stockschwämmchen sich erst an der Oberfläche ausbreiten. Auf der Sägespäeabdeckung ist aber auch bei der Morchel nichts zu erkennen. Nur an den Eimerwänden sieht man dass sie praktisch alles erobert hat.
Bin mal gespannt wie das weitergeht. Der Knoblauchschwinding macht mir etwas Sorgen.
Ich würde auf jeden Fall mit dem anderen Stück Myzel vom Knobi das du im Kühlschrank gelagert hast neue Petris beimpfen
und das Myzel verwenden um Körnerbrut herzustellen.
Letzte Änderung: 6 Jahre 6 Monate her von Sporulator.
Das waren 1 Liter Gläser locker gefüllt mit etwa 800 ml Substrat plus Deckerde.
Ich habe die Gläser sterilisiert und direkt mit Myzel von der Petri beimpft. Auf diese Weise dauert es aber ziemlich
lange, bis das Substrat durchwachsen ist. Mit Brutkörnern würde es natürlich schneller gehen.
Aber Brut habe ich bisher vom Knobi keine hergestellt.
Es gibt eben bisher noch nicht viele Erfahrungen und Informationen zur Kultur des Knobi.
Wir in diesem Forum sind ja offensichtlich die Einzigen, die damit ernsthaft experimentieren.
