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Anlage eines Pilzbeets
- mirjampilz
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10 Jahre 3 Monate her #3587
von mirjampilz
Anlage eines Pilzbeets wurde erstellt von mirjampilz
Hallo allerseits!
Ich brauche Praktische Hinweise zur Anlage von Pilzbeeten!
Ich habe leider noch nicht viel ausprobiert in diese Richtung und die im Fachhandel
beschriebene Anleitungen - sind mir etwas zu unsicher.
1) Pilzbeete mit Hackschnitzeln
2) Pilzbeete mit Stroh und Hackschnitzeln?
3) Pilzarten die in der Praxis auch wirklich gelingen (oft wird da gesagt, dass eigentlich jeder holzzersetzende Pilz
gezüchtet werden kann?! aber klingt oft nur nach "vermutungen"
4) wie lange ist die Durchwachsphase eines solchen Substrats?
5) Einleitung der Fruchtkörperbildung - muss ich da vermehrt gießen
6) Bei welchen Pilzen ist der Anbau im Beet wirklich zielführend?
ich würde mich wirklich sehr über ein paar tipps und erfahrungen zu dem Thema freuen.
mycelige Grüße
Mirjam
Ich brauche Praktische Hinweise zur Anlage von Pilzbeeten!
Ich habe leider noch nicht viel ausprobiert in diese Richtung und die im Fachhandel
beschriebene Anleitungen - sind mir etwas zu unsicher.
1) Pilzbeete mit Hackschnitzeln
2) Pilzbeete mit Stroh und Hackschnitzeln?
3) Pilzarten die in der Praxis auch wirklich gelingen (oft wird da gesagt, dass eigentlich jeder holzzersetzende Pilz
gezüchtet werden kann?! aber klingt oft nur nach "vermutungen"
4) wie lange ist die Durchwachsphase eines solchen Substrats?
5) Einleitung der Fruchtkörperbildung - muss ich da vermehrt gießen
6) Bei welchen Pilzen ist der Anbau im Beet wirklich zielführend?
ich würde mich wirklich sehr über ein paar tipps und erfahrungen zu dem Thema freuen.
mycelige Grüße
Mirjam
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- Hasenbovist
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10 Jahre 3 Monate her #3588
von Hasenbovist
Hasenbovist antwortete auf Anlage eines Pilzbeets
Hallo Mirjam!
Schön dass du zu uns gefunden hast!
Als Anfängerpilz für eine Beetkultur kann ich dir die Braunkappe (= Kulturträuschling) ans Herz legen.
Wichtig ist vor allem:
- Die Zustand des richtigen Substrats
Die Braunkappe ist nicht sehr wählerisch und wächst auf Strohhächsel, Sägemehl, Hackschnitzel, Kompost, ...ect
Bitte achte darauf, dass du Ausgangsstoffe nicht schon im feucht-abgelagerten Zustand erhältst. Da sind meist schon viele Kopnkurrenten
enthalten die die Braunkappe erst nach und nach verdrängen kann.
- Der Richtige Standort:
Über meinen Pilzstamm kann ich sagen, dass er warme, mäßig feuchte Plätze bevorzugt. Und sich aus nassen dunklen Ecken eher
zurückzieht. Staunässe wird dir auch jeder andere Pilz übel nehmen!
- Schneckenschutz:
Ob das Mycel in das Substrat eingewachsen ist, kann man sehen und riechen. Gut durchwachsene Hackschnitzel bringen aber auch keine Pilze
hervor, wenn du nicht für Schneckenschutz sorgst. So stehts in jeder Anleitung, und es stimmt mit meiner Erfahrung überein.
Die ideallösung wäre ein Schneckenzaun der dein Beet umgibt.
Unterstützend kannst du Schneckenkorn auf Eisen(III)-phosphat Basis anwenden.
Mit Bierfallen hab ich bisher keine Erfahrung.
Zur Durchwachdauer:
Sie ist natürlich abhängig von der Menge an Starterbrut die du verwendest und davon wie gleichmäßig du sie im Substrat verteilst. Meine im Frühjahr angeletgten Beete haben bisher in der selben saison gefruchtet oder waren zumindest vollständig durchwachsen.
Hoffentlich konnte ich dir etwas weiterhelfen!
Beste Grüße
Hasenbovist
Schön dass du zu uns gefunden hast!
Als Anfängerpilz für eine Beetkultur kann ich dir die Braunkappe (= Kulturträuschling) ans Herz legen.
Wichtig ist vor allem:
- Die Zustand des richtigen Substrats
Die Braunkappe ist nicht sehr wählerisch und wächst auf Strohhächsel, Sägemehl, Hackschnitzel, Kompost, ...ect
Bitte achte darauf, dass du Ausgangsstoffe nicht schon im feucht-abgelagerten Zustand erhältst. Da sind meist schon viele Kopnkurrenten
enthalten die die Braunkappe erst nach und nach verdrängen kann.
- Der Richtige Standort:
Über meinen Pilzstamm kann ich sagen, dass er warme, mäßig feuchte Plätze bevorzugt. Und sich aus nassen dunklen Ecken eher
zurückzieht. Staunässe wird dir auch jeder andere Pilz übel nehmen!
- Schneckenschutz:
Ob das Mycel in das Substrat eingewachsen ist, kann man sehen und riechen. Gut durchwachsene Hackschnitzel bringen aber auch keine Pilze
hervor, wenn du nicht für Schneckenschutz sorgst. So stehts in jeder Anleitung, und es stimmt mit meiner Erfahrung überein.
Die ideallösung wäre ein Schneckenzaun der dein Beet umgibt.
Unterstützend kannst du Schneckenkorn auf Eisen(III)-phosphat Basis anwenden.
Mit Bierfallen hab ich bisher keine Erfahrung.
Zur Durchwachdauer:
Sie ist natürlich abhängig von der Menge an Starterbrut die du verwendest und davon wie gleichmäßig du sie im Substrat verteilst. Meine im Frühjahr angeletgten Beete haben bisher in der selben saison gefruchtet oder waren zumindest vollständig durchwachsen.
Hoffentlich konnte ich dir etwas weiterhelfen!
Beste Grüße
Hasenbovist
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- pilz-kultur
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- Administrator
10 Jahre 3 Monate her - 10 Jahre 3 Monate her #3592
von pilz-kultur
We must be mushrooms , for they keep us in the dark and feed us dung !
pilz-kultur antwortete auf Anlage eines Pilzbeets
Hallo Mirjam!
Hasenbovist hat ja schon das Wichtigste geschrieben , nachstehend noch einige Ergänzungen.....
Die Braunkappe ist sicher als Nummer 1 hier zu nennen , es funktioniert aber auch mit Schopftintlingen u. Austernseitlingen !
Die angesprochenen Substrate wie Stroh u. Hackschnitzel können solo o. aber am Besten in Kombination verwendet werden !
Eine präzise Durchwachszeit kann man nicht nennen da die immer abhängig von der eingesetzten Brutmenge , den gerade präsenten Temperaturen u. dem verwendeten Substrat ist !
Aber auch ich würde sagen , dass ein jetzt angelegtes Braunkappen o. Schopftintlings-Beet auf Stroh noch dieses Jahr fruchten würde ...und das tut sie eigentlich von ganz alleine , sobald die Temp. passen u. das Substrat zur genüge durchwachsen ist kommen die Pilze von ganz alleine...lediglich das Substrat bzw. die Deckerde sollte dabei nicht austrocknen...also immer schön feucht halten !
Hier noch ein Praxis-Tipp wie man schnell zu einem ein fast perfekten Freilandbeet kommt :
Grundbaustein sind handelsübliche Styroporplatten mit 10cm Stärke , die sind leicht , robust u. lassen sich immer wieder verwenden , 5 Stück reichen zB. für ein Beet mit 2x0,5 m u. 0,5m Höhe !
Einfach die Platten an einem schattigen Platz aufstellen , fixiert werden sie mit einem Holzpflock/Ziegellatte die man dahinter ins Erdreich schlägt , wer mag breitet eine gelochte Plastikfolie ein um das gröbste Verschmutzen der Platten zu verhindern....Substrat einfüllen-beimpfen-fertig :ohmy: !
Wer Plastikfolie verwendet hat noch einen zusätzlichen Vorteil , die Enden sollten dabei aber nicht zu kurz sein , eine Holzlatte der Länge nach übers Beet gelegt u. dann die Enden darüber gelegt ergeben ein perfektes Mini-Treibhaus...ist die Sonne manchmal zu stark kann man zusätzlich mit einer Gewebeplane o. ähnlichen schattieren !
Der Aufbau dauert keine 15 Min. :whistle: !
LG
Walter
Hasenbovist hat ja schon das Wichtigste geschrieben , nachstehend noch einige Ergänzungen.....
Die Braunkappe ist sicher als Nummer 1 hier zu nennen , es funktioniert aber auch mit Schopftintlingen u. Austernseitlingen !
Die angesprochenen Substrate wie Stroh u. Hackschnitzel können solo o. aber am Besten in Kombination verwendet werden !
Eine präzise Durchwachszeit kann man nicht nennen da die immer abhängig von der eingesetzten Brutmenge , den gerade präsenten Temperaturen u. dem verwendeten Substrat ist !
Aber auch ich würde sagen , dass ein jetzt angelegtes Braunkappen o. Schopftintlings-Beet auf Stroh noch dieses Jahr fruchten würde ...und das tut sie eigentlich von ganz alleine , sobald die Temp. passen u. das Substrat zur genüge durchwachsen ist kommen die Pilze von ganz alleine...lediglich das Substrat bzw. die Deckerde sollte dabei nicht austrocknen...also immer schön feucht halten !
Hier noch ein Praxis-Tipp wie man schnell zu einem ein fast perfekten Freilandbeet kommt :
Grundbaustein sind handelsübliche Styroporplatten mit 10cm Stärke , die sind leicht , robust u. lassen sich immer wieder verwenden , 5 Stück reichen zB. für ein Beet mit 2x0,5 m u. 0,5m Höhe !
Einfach die Platten an einem schattigen Platz aufstellen , fixiert werden sie mit einem Holzpflock/Ziegellatte die man dahinter ins Erdreich schlägt , wer mag breitet eine gelochte Plastikfolie ein um das gröbste Verschmutzen der Platten zu verhindern....Substrat einfüllen-beimpfen-fertig :ohmy: !
Wer Plastikfolie verwendet hat noch einen zusätzlichen Vorteil , die Enden sollten dabei aber nicht zu kurz sein , eine Holzlatte der Länge nach übers Beet gelegt u. dann die Enden darüber gelegt ergeben ein perfektes Mini-Treibhaus...ist die Sonne manchmal zu stark kann man zusätzlich mit einer Gewebeplane o. ähnlichen schattieren !
Der Aufbau dauert keine 15 Min. :whistle: !
LG
Walter
We must be mushrooms , for they keep us in the dark and feed us dung !
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