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ABM auf eßbarem Substrat möglich?
- Lauscher
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Hm, Hundefutter könnte ich auch in den Reis mixen ... darf nur keiner beim Essen fragen, womit ich den Pilz gefüttert habe :lol:Stimmt mit DOG meinte ich natürlich DFA habe es gleich mal geändert.
Ich habe vor kurzem einen Versuch gemacht, Substrat mit vegetarischem Hundefutter anzureichern, war leider ein Fehlschlag. Abgesehen davon, daß es gestunken hat :sick: (hab schon extra auf "vegetarisch" geachtet) und es sich kaum in Wasser löste (Pürierstab hat geholfen), ist mir der größte Teil der Substratbecher kontaminiert (stinkende Bakterien trotz ca. 2 Stunden Autoklav).
Aktuell verwende ich Pferdefutterpellets, lösen sich super in Wasser zu Brei, stinken nicht (naja, kaum), und den Pilzen schmeckt es. Ist auch recht günstig (ca. 50 cent pro Kilo).
Aber auch das möchte ich nicht so recht auf meinem Speiseteller sehen.
Inspiriert durch MEA, bin ich auf der Suche nach Malzextrakt auf Ovomaltine Getränkepulver gestoßen:
Enthält Malzextrakt und Hefe, und der Rest der Zutaten dürfte auch pilzfreundlich sein.Ovomaltine Inhaltsstoffe schrieb: Malzextrakt (47 %), Saccharose, Magermilchpulver, fettarmer Kakao, Molkepulver, Hefe, Magnesiumcarbonat, Calciumphosphat, pflanzliches Öl, Vitamine (A, E, B1,B2, Pantothensäure, B6, Folsäure, B12, C, Biotin, Niacin), Speisesalz, Aroma Vanillin
Paßt zu MEA, und Hefe soll wohl auch gut für den ABM sein.
Auch an Bierhefe als Zutat habe ich schon gedacht.
Anstatt Reis mit Malzextrakt bzw. Ovomaltine könnte ich auch Gerste keimen lassen; gekeimte Gerste ist die Ausgangssubstanz für Malz, und kann auch gegessen werden.
Ich sehe schon, das kann eine recht vielseitige kulinarische Versuchsreihe werden. :lol:
Danke für den Link! Diese Studie ist wirklich sehr informativ!Hier eine Studie über den ABM, die sehr ausführlich ist.
Link
Diese bestimmten Polysaccharide werden wohl immer aus den Fruchtkörpern gewonnen(Extraktion). Hat bestimmt einen Grund.
Ich habe beim Erstlesen noch nicht alles verstanden (Englisch ist nicht meine Stärke), aber Extrakte aus Flüssigmyzel werden wohl auch verwendet und beschrieben. Einen Vergleich der Inhaltsstoffe Myzel vs. Fruchtkörper habe ich noch nicht gefunden/erkannt. Ich werde das beizeiten noch einmal genauer lesen.
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- pilz-kultur
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Ja es ist möglich den ABM auf essbaren Ceralien zu züchten , Weizen , Roggen funktionieren , Reis hab ich noch nicht probiert sehe hier aber keine Probleme dass es damit nicht funktionieren sollte !
Bin etwas überrascht zu lesen dass das Hundefutter(Veg.) bei Dir stinkt :ohmy: ?...ja es hat einen "Eigenen" Geruch...leicht süßlich aber überhaupt nicht unangenehm...zumindest das von mir verwendete !
Natürlich ist so ein Hundekuchen in Wasser nicht löslich , würde das gepulverte Material ~ 5Min. leicht köcheln lassen u. den Sud für den Reis verwenden !
Ob der ABM jetzt roh konsumiert werden kann..hmmm keine Ahnung , solltest Du beim Verzehr der Reiskuchen im Hinterkopf haben...rote Blutkörperchen u. so.....
Auch wird der Mycelanteil in so einem Cake nicht besonders hoch sein :whistle: , da besser gleich richtige FK in Angriff nehmen !
Noch was , der ABM wächst bei mir am Besten auf DOG-Agar
Gruß
Walter
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- Lauscher
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danke für Deine Tips!
Bei dem Hundefutter mag es sortenabhängig sein, was den Geruch angeht. Ich habe dieses probiert: Benovo Veganes Hundefutter . Empfehlen kann ich es leider nicht.
Zufrieden bin ich mit diesem Pferdefutter: Eggersmann Perdefutter Pellets
Mit Hundefutter werde ich wohl keine Experimente machen, aber Pferdefutter im Essen ginge schon eher. Probeweise habe ich so ein Pferdefutter-Pellet mal gegessen, war geschmacklich völlig ok.
Ja, einfach so ausprobieren werde ich es nicht . Einmal habe ich etwas rohe Auster genascht, und das ist mir sehr übel bekommen. Was es meinen roten Blutkörperchen angetan hat, weiß ich nicht, aber meine Gedärme fühlten sich an, als würden sie von innen verdaut werden. :ohmy:Ob der ABM jetzt roh konsumiert werden kann..hmmm keine Ahnung , solltest Du beim Verzehr der Reiskuchen im Hinterkopf haben...rote Blutkörperchen u. so.....
Du meinst, das wird zuwenig. Hmm ... ich dachte, ich könnte mir es etwas einfacher machen. Nun ja, ausprobieren werde ich es mal, sowohl Myzelcake als auch Fruchtung.Auch wird der Mycelanteil in so einem Cake nicht besonders hoch sein :whistle: , da besser gleich richtige FK in Angriff nehmen !
Ich habe vorhin den Honigreis aus dem Autoklav geholt, er ist zu einem kleinen, festen Klumpen zusammengefallen, der sich auch nicht zerdrücken oder schütteln läßt :S . Beim nächsten Mal werde ich den Reis nicht vorkochen, sondern trocken mit Wasser aufgießen und in den Autoklav stellen, so daß er erst im Autoklav quillt. Mal schauen, wie das wird.
Was meinst Du zu dem angeblich großen Luftbedarf des ABM-Myzels? Ich habe nur filterlose PP-Dosen. Die Filterdosen aus Deinem Shop passen von der Größe leider nicht gut zu meinen, und Autoklav und Brutschrank sind gerade auf meine Dosengröße abgestimmt. Ich habe gestern Tyvek bestellt, aber habe meine Zweifel, daß es wirklich genug Luftaustausch ermöglicht.
Viele Grüße, Lauscher
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- pilz-kultur
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Beim nächsten Mal werde ich den Reis nicht vorkochen, sondern trocken mit Wasser aufgießen und in den Autoklav stellen, so daß er erst im Autoklav quillt. Mal schauen, wie das wird.
Würde ich genauso machen !
Zum Luftbedarf : Mein damaliger Kulturraum war eigentlich ein "Brutraum" u. dementsprechend auf Frischluft-Zufuhr ausgelegt..also eher unterbelüftet :whistle:
Wärend der Kultivierung haben sich viele sogenannte Weepers entwickelt , dabei scheiden die Pilze eine gelblich-klebrige Flüssigkeit aus...so ähnlich wie Mycelpisse !
Im Freiland u. besser belüfteten Räumen gab es das nicht !
Gruß
Walter
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Den Reis vorkochen ist schon ok, funktioniert aber nur, wenn man parboiled Reis verwendet,
der ja bekanntlich nicht zusammenklebt. Habe ich mit dem Knoblauchschwindling auch so gemacht.
Gruß
Gerhard
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- Lauscher
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ich habe parboiled Reis verwendet, um eben das Zusammenkleben zu vermeiden.
Nun ist es so, daß der Reis nicht nur klebt, sondern auch auf ca 1/3 des ursprünglich luftigen Volumens zusammengefallen ist, und in gelblicher Pampe einen festen, luftlosen Block bildet.
Das Rezept war 1 Liter Wasser, ca. 100g Honig (im Wasser gelöst), und 500g Reis.
Ob der Honig den Unterschied ausmacht?
Beimpft habe ich die Honigreisklumpen trotzdem, mit Auster, Shiitake und Reisi, mal gucken, wieweit sie es schaffen.
Viele Grüße, Lauscher
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