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Fruchten lassen - Beutel retten?
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8 Jahre 6 Monate her #6912
von Lauscher
Fruchten lassen - Beutel retten? wurde erstellt von Lauscher
Hallo!
Endlich bin ich soweit, daß ich einige durchwachsene Beutel habe, und will sie jetzt zum Fruchten bringen. (Ladenauster, Kräuterseitling, Ganoderma carnosum). Sie sind in mehrfach autoklavierbaren, nicht ganz billigen Beuteln, die ich oben wieder öffnen kann (also nicht verschweißt).
Jetzt heißt es ja oft, wenn Primordien kommen, soll man den Beutel dort aufschneiden.
Ich würde die Beutel gern erhalten und dachte mir, da die Pilze zum Licht wachsen wollen, stecke ich die durchsichtigen Beutel in dunkle Müllsäcke, mache oben auf und krempele den Rand um. Die Oberfäche vom Myzelblock ist dann frei und dem Licht ausgesetzt, der Rest ist im Dunkeln.
Mein Gedanke ist, daß die Pilze dann nur oben Primordien bilden und herauskommen. Könnte das funktionieren?
Aufstellen will ich sie im Keller, hat ca. 11° und unbekannt hohe Luftfeuchtigkeit. (Hygrometer zeigt 110%, also mehr als physikalisch möglich ist ...)
Viele Grüße, Lauscher
Endlich bin ich soweit, daß ich einige durchwachsene Beutel habe, und will sie jetzt zum Fruchten bringen. (Ladenauster, Kräuterseitling, Ganoderma carnosum). Sie sind in mehrfach autoklavierbaren, nicht ganz billigen Beuteln, die ich oben wieder öffnen kann (also nicht verschweißt).
Jetzt heißt es ja oft, wenn Primordien kommen, soll man den Beutel dort aufschneiden.
Ich würde die Beutel gern erhalten und dachte mir, da die Pilze zum Licht wachsen wollen, stecke ich die durchsichtigen Beutel in dunkle Müllsäcke, mache oben auf und krempele den Rand um. Die Oberfäche vom Myzelblock ist dann frei und dem Licht ausgesetzt, der Rest ist im Dunkeln.
Mein Gedanke ist, daß die Pilze dann nur oben Primordien bilden und herauskommen. Könnte das funktionieren?
Aufstellen will ich sie im Keller, hat ca. 11° und unbekannt hohe Luftfeuchtigkeit. (Hygrometer zeigt 110%, also mehr als physikalisch möglich ist ...)
Viele Grüße, Lauscher
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- pilz-kultur
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8 Jahre 6 Monate her #6914
von pilz-kultur
We must be mushrooms , for they keep us in the dark and feed us dung !
pilz-kultur antwortete auf Fruchten lassen - Beutel retten?
Hi Lauscher ,
Deine Vorgehensweise sollte theoretisch funktionieren.....
Das mit den mehrfach verwendbaren Säcken klingt spannend...magst Du darüber mehr erzählen ?
11°C ist schon unterste Fahnenstange , der KS wächst da aber auch aber sehhr langsam.
Gruß
Walter
Deine Vorgehensweise sollte theoretisch funktionieren.....
Das mit den mehrfach verwendbaren Säcken klingt spannend...magst Du darüber mehr erzählen ?
11°C ist schon unterste Fahnenstange , der KS wächst da aber auch aber sehhr langsam.
Gruß
Walter
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- Lauscher
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8 Jahre 6 Monate her - 8 Jahre 6 Monate her #6919
von Lauscher
Lauscher antwortete auf Fruchten lassen - Beutel retten?
Hallo Walter!
Diese Beutel nehme ich: Bis 134° autoklavierbare PP-Beutel von neoLab, unbedruckt . Sie fühlen sich sehr stabil an, und müssen bei mir nur 125° aushalten. Ich habe noch keinen Beutel mehrfach autoklaviert, bin aber sicher, daß es gut gehen wird. Meine PP-Dosen habe ich schon mehrfach autoklaviert, sie werden mit jedem Mal trüber und weniger durchsichtig, bleiben aber stabil.
Um Müll zu vermeiden und sparsam zu sein, will ich die Beutel mehrfach verwenden.
Beutel mit integrierten Filtern sind erst einmal praktisch, aber da die Filter von Myzel durchwachsen und nicht gereinigt werden können, habe ich mich dagegen entschieden.
Ich teste gerade selbst gebastelte Filter, PP-Rohre gefüllt mit Filterwatte oder Küchenschwamm, die in die Öffnung des Beutels mit Kabelbindern eingeschnürt werden. Es sind Kabelbinder, die mit einem kleinen Hebelchen wieder geöffnet werden können . Das Rohr positioniere ich ganz an die Seite in die Falz des Beutels und knautsche den Rest an. Beim Öffnen von Kabelbinder&Beutel halte ich mit einer Hand Filter und Beutel fest, mit der anderen ziehe ich die Knautschzone auseinander und beimpfe.
Beutel mit PP-Rohrstück und Aquarienfilterwatte und Kabelbinder:
Dasselbe, nur mit Küchenschwamm statt Aquarienwatte im Rohr:
PP-Dosen, mit heißem Nagel ein Loch in die Wand gebohrt, eine mit Zigarettenfilter, eine mit Filterwatte:
Alle Varianten habe ich verschlossen (!) autoklaviert. Alle Filter waren durchlässig genug, um den Druckausgleich im Autoklav zu ermöglichen. Alle Materialien haben das Autoklavieren gut überstanden, sogar der kleine Hebelmechanismus der Kabelbinder funktioniert noch. So spare ich mir jetzt den Aufwand und das Kontirisiko, beim Ausräumen des Autoklav die Behälter nachträglich zu schließen.
Viele Grüße, Lauscher
Ach ja, die Pilzzucht, und was man sich theoretisch so alles ausdenkt ... :silly:Deine Vorgehensweise sollte theoretisch funktionieren.....
Klar, gern!Das mit den mehrfach verwendbaren Säcken klingt spannend...magst Du darüber mehr erzählen ?
Diese Beutel nehme ich: Bis 134° autoklavierbare PP-Beutel von neoLab, unbedruckt . Sie fühlen sich sehr stabil an, und müssen bei mir nur 125° aushalten. Ich habe noch keinen Beutel mehrfach autoklaviert, bin aber sicher, daß es gut gehen wird. Meine PP-Dosen habe ich schon mehrfach autoklaviert, sie werden mit jedem Mal trüber und weniger durchsichtig, bleiben aber stabil.
Um Müll zu vermeiden und sparsam zu sein, will ich die Beutel mehrfach verwenden.
Beutel mit integrierten Filtern sind erst einmal praktisch, aber da die Filter von Myzel durchwachsen und nicht gereinigt werden können, habe ich mich dagegen entschieden.
Ich teste gerade selbst gebastelte Filter, PP-Rohre gefüllt mit Filterwatte oder Küchenschwamm, die in die Öffnung des Beutels mit Kabelbindern eingeschnürt werden. Es sind Kabelbinder, die mit einem kleinen Hebelchen wieder geöffnet werden können . Das Rohr positioniere ich ganz an die Seite in die Falz des Beutels und knautsche den Rest an. Beim Öffnen von Kabelbinder&Beutel halte ich mit einer Hand Filter und Beutel fest, mit der anderen ziehe ich die Knautschzone auseinander und beimpfe.
Beutel mit PP-Rohrstück und Aquarienfilterwatte und Kabelbinder:
Dasselbe, nur mit Küchenschwamm statt Aquarienwatte im Rohr:
PP-Dosen, mit heißem Nagel ein Loch in die Wand gebohrt, eine mit Zigarettenfilter, eine mit Filterwatte:
Alle Varianten habe ich verschlossen (!) autoklaviert. Alle Filter waren durchlässig genug, um den Druckausgleich im Autoklav zu ermöglichen. Alle Materialien haben das Autoklavieren gut überstanden, sogar der kleine Hebelmechanismus der Kabelbinder funktioniert noch. So spare ich mir jetzt den Aufwand und das Kontirisiko, beim Ausräumen des Autoklav die Behälter nachträglich zu schließen.
ok ... vielleicht bastele ich noch eine Heizung, danke für die Warnung!11°C ist schon unterste Fahnenstange , der KS wächst da aber auch aber sehhr langsam.
Viele Grüße, Lauscher
Letzte Änderung: 8 Jahre 6 Monate her von Lauscher.
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8 Jahre 6 Monate her #6935
von Lauscher
Lauscher antwortete auf Fruchten lassen - Beutel retten?
Ich habe gerade 5 Beutel zum 2. Mal autoklaviert, sie sehen top aus, wie neu. Sie sind also sehr strapazierfähig.
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- Weather
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8 Jahre 6 Monate her #6956
von Weather
Weather antwortete auf Fruchten lassen - Beutel retten?
Ja, mehrfachautoklavieren klappt von den Säcken her normalerweise wirklich gut.
Ich autoklaviere meine Substrate schon immer 2x, da ich zu Beginn 2 Säcke an
Trichoderma verloren habe. Mit dem 2x autoklavieren ist das noch nicht passiert.
Ich autoklaviere meine Substrate schon immer 2x, da ich zu Beginn 2 Säcke an
Trichoderma verloren habe. Mit dem 2x autoklavieren ist das noch nicht passiert.
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8 Jahre 5 Monate her #6980
von Lauscher
Lauscher antwortete auf Fruchten lassen - Beutel retten?
Ich habe, wie beschrieben, zwei Beutel umgekrempelt und in einen schwarzen Müllsack gesteckt.
Trotz der eher niedrigen Temperaturen (meist 11°, tagsüber durch Lampe und Wärmeverdunster bis 15°) bilden die Sommerauster und der Kräuterseitling Primordien, bevorzugt am Rande der Öffnung. Ob sich unter der schwarzen Folie auch etwas tut, kann ich natürlich nicht erkennen.
Trotz der eher niedrigen Temperaturen (meist 11°, tagsüber durch Lampe und Wärmeverdunster bis 15°) bilden die Sommerauster und der Kräuterseitling Primordien, bevorzugt am Rande der Öffnung. Ob sich unter der schwarzen Folie auch etwas tut, kann ich natürlich nicht erkennen.
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