hab je einige Kulturen bestellt und nun frage ich mich angesichts der Probleme mit dem komischen Erreger (beschr. unter "Troubleshooting")
wie ich arbeiten soll.
Ausführend kann ich nur auf jahrelanges Arbeiten mit Substratbeuteln und Gläsern und deren Beimpfung mit Sporen bzw. Mycelsuspension durch Impfports verweisen...das ist ja was völlig anderes als mir nun bei quasi Grain to Grain bzw. Substrat to S. bevorsteht.
Die erwähnten Arbeitsweisen hab ich eingeführt weil ich, auch mit Impfbox, keine befr. Ergebnisse mit dem Überimpfen von Agar in das unter Zimmeratmosphärischen Beding. kurzzeitig geöffnete Körnerbrutglas erzielen konnte.
Nun sollten die erworbenen Pilze, eine Auster, Pioppino, Wolliger Sch. auch gut mit Sägemehlsubstraten, evtl. mit Kleie-Aufwerung auskommen, eine Beimpfung Substratglas zu S. SOLLTE also kein Problem darstellen ODER?
Der Zuschlagstoff Kleie sollte doch eigentl. ähnlich infektionsanfällig wie Körner sein, über einen Maximalgehalt von 5% wird das Kontirisiko zwar wieder herabgeregelt....ABER..oder, ist das so?
Ich habe bei all dem auch weiterhin keinen HEPA, keine Box...arbeite nur auf desinf. Unterlage....überlege mir mit Flamme zu arbeiten...ließe sich G. to G. im Umfeld einer Flamme sicher realisieren?
Desweiteren sollte sich ausgelaugtes Stroh...Spansubstrat doch bestens eignen mit neuen, sterilisieren Spänen durchmischt zu werden...mit P. cyanescens hab ich das früher mal gemacht...sobald aber wieder eine Aufwertng in's Spiel kommt, wird`s wieder unsicher-ist doch so?!
Desweiteren hab ich noch einen Copelandia bestellt...den muß ich ja auf Körner übertragen...
gelegentlich wird es immer zu Kontaminationen kommen, wenn du keine perfekten Reinraumbedingungen hast, aber über 5-10 % sollten diese Quote nicht liegen. Häufig sitzen die Bakterien, Hefen, Sporen oder Schlichtweg Keime :)auf dem Material das du in den sterilen Bereich bringst. Z.B. auf der Oberfläche des Substratglases oder des Deckels, man kann das Risiko durch Reinigung mit 70 % Alkohol und Haushaltstuch veringern.
Ein häufige Fehlerquelle ist auch zu geringe Sterilisationsdauer/Temperatur.
Ich würde dir auf jedenfall empfelen einen Hepa anzuschaffen, das ist einfach das sicherste und komfortabelste Arbeiten.
Körner/Substratbrut kann versteckte Kontaminationen enthalten, auf Petrischalen kann man das besser sehen. Ansonsten sollte das in steriler Umgebung mit grain to grain etc. klappen.
Ich würde empfehlen erstmal ne Reinkultur auf Petri, dann Flüssigkultur anlegen, über Impfport entnehmen und neue Gläser über Impfport beimpfen.
Oder erst Reinkultur auf Petri, dann Getreidebrut und anschließend grain to grain.
ich hab hier 'ne winzige Wohnung und den Keller müssen sich irgendwelche zweirädrigen und mechanischen Hobbys teilen, die Wohnung noch diverse andere...ich hab lange gegrübelt ob ich nicht so 'ne Glove-Box mit einem billigen HEPA-Luftreiniger bastle...
Ich habe schlicht keinen Platz für eine Bank...wenn ich in eine Bank investiere, dann fragt mich meine andere Hälfte warum ich mir immer noch keinen Abzug gemauert hab...nach dem darbt es mich auch schon jahre...zehnte!
Alles was in den ster. Bereich kommt schimmt im Desi.
Wobei mein steriler Bereich eben nur aus einer sterilis. Arbeitsfläche besteht...maximal noch durch einen BRENNER, od. zwei, erweitert werden kann, wenn das erfolgsverspr. ist?
Mycel steril. von Petri zu Perti das ging immer, auch deren Beimpfen mit Sporen (Öse)...dann aber die sterilen Agarst. in ein geöffnetes Kornglas...vergiss es!
Ließe sich dieser Arbeitsschritt mit einem Brenner absichern?
Das was du in den letzten zwei Abschn. beschr. bedarf ja eines HEPAS (s.o.) einzig das mit der Flüssigkultur, was ja auch meine Notlösung ist, wenn man die erstmal hat...von Port zu Port...wobei ich ja nun von Kulturgläsern starten werde....nicht einfach!
dann würde ich vorschlagen kaufe dir ne große Plastikbox, wie man sie als Glovebox verwendet. Bei Bauhaus gibts so etwas relativ preiswert.., ich würde dann unten einfach ein größeres Rechteck reinsägen, oder 2 größere Kreise und da dann mit desinfizierten Handschuhen arbeiten. Ich finde die standart Varianten mega nervig, bei der die Handschuhe an der Box befestigt sind. Für sterile Bedingungen sollte ein kleiner Ultraschallvernebler gute Dienste Leisten (ebay/amazon fogger..), der muss vorher natürlich ein paar Minuten laufen, die Sporen etc. sedimentieren dann mit dem feinen Wassernebel. So etwas kostet um die 30 €.., Eventuell musst du noch was mit nem Magneten basteln um den Wassernebelniederschlag von der Wand der Box im Sichtbereich entfernen zu können. Das sollte sicherer sein als im sterilen Bereich eines Bunsenbrenners zu arbeiten - das wäre die Alternative..
danke für die Meinung...betrete ja damit Neuland, zumindest insofern als das meine damalige Glovebox, nat. mit eingeklebten Handschuhen, keinen wesentlichen Erfolg bracht, lag damals am Anfang wohl an zu kalten Steri.
Meinst du mit "sicherer" im Zusammenhang mit Brenner im Bezug auf die Kontigefahr od. auf Brandgefahr?
Hinstellen und laslegen ist halt was anderes als die Kiste zu basteln...hast du damit, mir der Konfiguration gearbeitet?
Dieses Ding mit den Luftreinigern, das basteln sich ja auch unsere Kollegen in der Orchideenzucht.
Bis auf's erstes sollte ich meinen Lungeseitling (gerade Versandnachricht bekommen-danke), zumindest den, auch halbwegs unsteril, auf Substrat-Span-Brut übertragen...
hab gestern mal nach besagten Neblern gesucht und fand massenhaft bei ebay, solche kleinen Dinger, leider oft mit bunten LED für Zimmerbrunnen etc., die gibt's teilw. unter 10€ oder braucht man da eine bestimmte Mindestleistung?
Die Boxen würde ich sogar aus der Pharmaind. umsonst bekommen.
Hast du mit diesem Boxsystem prakt. Erfahrungen?
Wie sicher ist denn darin Grain to Grain, Sauberkeit der Brut/des Substrates nat. vorrausgesetzt?
Hattest du dem Wasser Desis wie Chlorbleiche od. H2O2 zugesetzt?
