Der richtige Feuchtegehalt

Bei einer speziellen Ökoroggensorte waren noch einige wenige Stückchen Mais etc.. dabei.
Aufgeplatzt sind nur sehr wenige, aber nachher im Glas wurde es immer feuchter und feuchter.
und ja die Hälfte ist wegen der Hefe nichts geworden. Nachdem sich 2 Wochen ausser braunen matschigen Ablagerungen nur sehr wenig getan hat hab ichs entsorgt und es hat nach Hefe gerochen.

Das Flamingos/Limonen und Austern auf Stroh wachsen ist mir eh bewußt mach ich nicht anders , die Frage ist nur ob die Beimpfung mit Körnerbrut oder Substratbrut besser ist. Vom Arbeitsaufwand sind ja beide Möglichkeiten ungefähr gleich.

Grüße
Alex

Körnerbrut war mir langfristig zu lästig. Ich nehme nur noch Substratbrut, wenn überhaupt. Man kann auch direkt aus der Petrischale beimpfen, wenn das Substrat gut sterilisiert wurde. Dauert dann je nach Art und Beutelgröße eine bis mehrere Wochen länger, erspart aber viele Arbeitsschritte.

Ich habe früher die Körner über Nacht einweichen lassen und anschließend aufgekocht bis das Wasser gerade gekocht hat. Anschließend abgegossen und einmal mit Wasser "nachgewaschen". Anschließend Gips dazu (dann kleben später die Körner weniger), abgefüllt und ab in den Druckkessel. Hat immer gut geklappt, mit allen Getreiden die ich getestet habe.

Bei einer speziellen Ökoroggensorte waren noch einige wenige Stückchen Mais etc.. dabei.

Ich frage mich wie kommt Mais in den Roggen, Mais wird doch viel viel später reif?
Bescheißt der Hersteller damit das Gewicht? Aber das nur am Rand!

Bei deinen Problem wäre wichtig heraus zu finden wie die Hefe in die Körnerbrut kam.
Die Körner hast du doch sicher 1 Stunde sterilisiert und dann auch noch in einen Behältniss was ein einbringen von Kontis unmöglich macht? Wenn ja hast du dir die Hefe von der Petri eingeschleppt und wenn das der Fall wäre würde dir auch Substratbrut kontaminieren.


Also Walter lagert viele seiner Sorten auf Substrat in den Zuchtflaschen. Mit dieser Methode sind Myceln so bis 2 Jahre im Kühlschrank haltbar und eben von diesen Substrat beimpft Walter, aber wohl auch nur sterile Substrate.
Mehr dazu könnte aber nur Walter schreiben.
Ich selber beimpfe lieber mit Körnerbrut egal ob steril oder unsterile Substrate. Lediglich Kleinversuche in Zuchtflaschen bzw. in Zuchtbechern habe ich direkt mit Mycel aus der Petri beimpft.

Gruß Matthias
PS es muss nicht teurer Bioroggen sein, es geht auch billiger Weizen und Triticale

Alex schrieb: Das Flamingos/Limonen und Austern auf Stroh wachsen ist mir eh bewußt mach ich nicht anders , die Frage ist nur ob die Beimpfung mit Körnerbrut oder Substratbrut besser ist. Vom Arbeitsaufwand sind ja beide Möglichkeiten ungefähr gleich.

Substratbrut ist kaum aufzuschütteln und lässt sich deshalb etwas schwerer übertragen.

Meine unsterilen Versuche haben gezeigt, dass sie (bei Seitlingen!) immer länger braucht um "aufzuwachen" als bei Körnerbrut (oder solcher auf reiner Kleiebasis).

Der Vorteil an der Substratbrut, dass sie bei mir immer länger haltbar war.

mfg

Mir sind die Körndln auch lieber als Substrat wegen der leichteren Übertragbarkeit. :whistle:
Ich geh mal davon aus, dass ich es vielleicht wirklich zu kurz steriliert habe. Ich glaub es waren ca. 50 min.
Beim normalen Roggen ohne Mais drinnen genügt bei mir so ca. 40-45 min, da hatte ich nie Probleme.
Beimpft habe ich vorm Hepa da sollte eigentlich nichts passiert sein.

Danke auf jeden Fall für Eure Tips.

Ich würde dir empfehlen immer mindestens 1,5 Stunden zu sterilisieren bei 121°C. Größere Substratbeutel gerne noch länger!
Gerade einige Endosporenbildner sind extrem resistent, vermutlich überleben einige wenige selbst die 1,5 Stunden noch.